Eisdickenmessungen Bild klein

Die ersten Eisdicken wurden durch mechanische Bohrungen gemessen. Das ist natürlich bei Eisdicken von mehreren hundert Metern, wie sie in Alpengletschern vorkommen, sehr aufwendig. Deshalb verwendet man heute geophysikalische Methoden zur Bestimmung der Eisdicke. Bei Georadarmessungen wird ein elektronischer Impuls ausgesendet, der vom Felsbett des Gletschers reflektiert wird. Da man die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signales im Gletscher kennt, kann man aus der Messung der Laufzeit des Signales den Abstand Gletscheroberfläche zum Felsbett und damit die Eisdicke bestimmen.

Eisdickenmessungen mit einem GSSI SIR 3000 Georadarsystem am Jamtalferner im Jahr 2015

 

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Eisdicke des Jamtalferners

Die Punkt- oder Profilmessungen der Eisdicke werden für den ganzen Gletscher interpoliert. So kann man Karten des eisfreien Gletscherbettes erstellen, und z.B. abschätzen, ob sich nach dem Schmelzen des Eises neue Seen bilden.

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Höhenschichtlinien des eisfreien Bettes des Jamtalferners

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